Neustrelitz gestalten - 30 Jahre Stadtsanierung

79 Nach Entwürfen von Ferdinand Hustaedt entstand 1897 das dreigeschossige Wohn- haus Friedrich-Wilhelm-Straße 38 , das über acht Wohnungen verfügt. Auffallend sind die Backsteinverblendung und Putz- gliederungselemente der Vorderfassade, wie die Brüstungszone mit Rosetten an der Beletage. Hellblau präsentiert sich das Wohn- und Geschäftshaus Markt 5 nach der Sanierung. Das Haus mit einer breiten mittleren Portalachse und Mansarddach wurde um 1750/60 erbaut. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich hier eine Apotheke. Als Teil eines Doppelwohnhauses ist die Twachtmannstraße 3 durch einen markanten polygonalen Eckrisalit gekenn- zeichnet. In dem 1936/37 erbauten Gebäu- de hat eine Bauherrengemeinschaft sechs Wohnungen geschaffen. Die Seestraße 2 wurde 1734 von Bäcker Schley typisch eingeschossig erbaut. In den 1820er Jahren wurde es aufgestockt, hier finden sechs Mietwohnungen Platz. Die doppel­ te Durchfahrtsscheune neben der Alten Kachelofenfabrik ist das letzte Zeugnis des früheren Scheunenviertels am Sandberg. Bei der anspruchsvollen Restaurierung des Fachwerkbaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden historische und ökologische Baustoffe eingesetzt. Wo man früher landwirtschaftliche Produkte lagerte, finden nun Kulturveranstaltungen 1 – Friedrich-Wilhelm-Straße 38 2 – Markt 5 3 – Twachtmannstraße 3 4 – Seestraße 2 5 – Sandberg 3, Kachelofenfabrik Scheune 6 – Elisabethstraße 12/12a 7 – Louisenstraße 5 3 4 2 2020 statt. Eine Bauherrengemeinschaft sanier- te das 1903/04 erbaute Wohnhaus Elisa­ bethstraße 12/12a . In dem durch Risalite gegliederten Gebäude befinden sich sechs Wohnungen. Nach der Erneuerung der Kanalisation wurde die Louisenstraße im Abschnitt zwischen Mühlenstraße und Glambecker Straße umgestaltet. Die verschmälerte Asphaltfahrbahn wird von einem Längs- parkstreifen in Granitgroßpflaster flankiert. Die Gehwege bestehen aus Betonstein- platten mit Naturvorsatz. An der südlichen Straßenseite wurden elf Rotdornbäume gepflanzt. 6 7