Neustrelitz gestalten - 30 Jahre Stadtsanierung
49 2010 1910 ließ die Großherzogin Elisabeth das Borwinheim, Bruchstraße 15 , als christ- liches Waisenhaus in Erinnerung an ihren 1908 im Alter von erst 20 Jahren verstor- benen Sohn Carl Borwin errichten. Seit- dem dient es kirchlichen und diakonischen Aufgaben. In dem Haus, das sich im Eigentum der kirchlichen „Herzog-Carl-Borwin-Gedächt nisstiftung Neustrelitz“ befindet, sind eine diakonische Tagesbegegnungsstätte, ein Kinder- und Jugendklub, Beratungsstellen sowie die Neustrelitzer Tafel untergebracht. Zudem finden dort Gemeindearbeit der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchen gemeinde sowie Bildungs- und Kulturver- anstaltungen statt. Durch die Restaurierung wurde die histo- rische Substanz des Baudenkmals erhalten und behindertengerecht umgestaltet. Der Gemeindesaal ist ein Beispiel für die ge- lungene Verbindung von Traditionellem und Modernem. Die künstlerische Glas gestaltung an Fenstern und Türen von Thomas Kuzio aus Sommersdorf, der auf- gearbeitete Fußboden, die dem Original entsprechende Farbgebung und eine Ver- bindung zum angrenzenden kleinen Saal geben dem Raum eine neue Note und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, ohne dass Altvertrautes verloren ging. Der Altar mit Kreuz und Leuchtern, das Lesepult und der Taufstein entstanden im Atelier von Gerd Frick aus Neubrandenburg. Die Außenanlagen wurden 2011 gestaltet. 5 6 3 4 2 1 – Borwinheim 2 – Fassadenschmuck mit herzoglichem Wappen 3 – Orgel 4 – Fenster mit Glasschmuck 5 – Saal 6 – Innentür mit Glasschmuck
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